Das Coronavirus hat Deutschland und auch unseren Kreis erreicht. Hier erfahren Sie mehr über die Ausbreitung, Symptome, wie Sie sich schützen und verhalten sollten, falls Sie befürchten, sich angesteckt zu haben.
Im Dezember 2019 erkrankten die ersten Menschen in der chinesischen Stadt Wuhan an Atemwegsinfektionen, die durch ein neuartiges Coronavirus (SARS-CoV-2) verursacht wurden. Seit Jahresbeginn gibt es in vielen weiteren Ländern, so auch in Deutschland, bestätigte Erkrankungsfälle. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief Ende Januar eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus.
Coronaviren
werden vor allem per Tröpfcheninfektion übertragen. Dies kann laut dem Robert Koch-Institut direkt von Mensch zu
Mensch über die Schleimhäute der Atemwege geschehen oder auch indirekt über
Hände, die dann mit Mund- oder Nasenschleimhaut sowie der Augenbindehaut
in Kontakt gebracht werden.
Die Inkubationszeit, also
die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten erster Symptome, liegt laut WHO
zwischen ein bis 12,5 Tagen, könnte jedoch auch bis zu 14 Tagen lang sein.
Hauptsächlich treten Infekte der Atemwege auf, so sind typische Symptome: Fieber, Husten, Atemnot bis hin zu einer Lungenentzündung. Laut WHO verläuft die Erkrankung überwiegend mild; rund 20 Prozent der Patienten scheinen einen schweren Krankheitsverlauf zu haben. Das betrifft vor allem ältere Menschen mit bereits bestehenden Grunderkrankungen. Zur Sterblichkeit liegen derzeit noch keine validen Informationen vor. Unter den Todesfällen waren bisher vor allem Menschen mit Grunderkrankungen.
Die Symptome werden behandelt, eine ursächliche medikamentöse Therapie gibt es nicht. Bislang gibt es noch keinen Impfstoff; Experten rechnen damit, dass die Entwicklung rund ein Jahr dauern kann. Jedoch konnte dafür SARS-CoV-2 bereits in Italien und Australien isoliert werden.
Eine gute und gründliche Händehygiene trägt dazu bei - wie auch bei anderen Infektionskrankheiten - sich vor Ansteckung zu schützen.
Eine Anleitung zur effektiven Händehygiene finden Sie hier.
Husten und Niesen sollte man immer in die Ellenbeuge oder ins Taschentuch. Außerdem sollten Sie zu Erkrankten Abstand halten (ca. 1-2 Meter).
Zusätzlich zur Händehygiene gibt es weitere wichtige Hygienetipps für den Alltag. Die Hygienetipps der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Siehier.
Das Robert Koch Institut (RKI) rät Personen, die einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das SARS-CoV-2-Virus im Labor nachgewiesen wurde, sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden (im Hohenlohekreis Tel. 07940 18-888).
Ab Montag, 16. März 2020, ist in Belzhag
bei Kupferzell eine Zentrale Abstrichstelle für den Hohenlohekreis eingerichtet. Diese "Drive-in-Abstrichstelle" wird von Ärzten der
Kassenärztlichen Vereinigung gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk und
dem Deutschen Roten Kreuz betrieben. In der Zentralen Abstrichstelle werden gebündelt Abstriche genommen. Die abgenommenen Proben werden per
Kurier zum Labor gebracht. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden die
Betroffenen durch ihren Hausarzt informiert. Abstriche werden nur bei begründeten Verdachtsfällen
vorgenommen, die sich telefonisch über den Hausarzt angemeldet und einen
Termin erhalten haben.
Wann kann ich mich an die Zentrale Abstrichstelle im Hohenlohekreis wenden?
Die
Zentrale Abstrichstelle dient als Anlaufstelle für Patienten, bei
denen nach den Definitionen des Robert-Koch-Instituts (RKI) der
begründete Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht.
Personen, die befürchten, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben,
sollten zunächst telefonisch Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten.
Am Telefon erfragen Praxispersonal und Ärzte, welche Symptome bei dem
Patienten vorliegen, und ob er sich vor kurzem in einem vom
Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten hat oder mit
einer Coronavirus-Erkrankten Person Kontakt hatte.
Wie läuft eine Beprobung in der Zentralen Abstrichstelle ab?
Liegt nach Einschätzung der Ärzte ein begründeter Verdachtsfall vor,
wird nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt ein Termin für die
Beprobung vereinbart. Dem Patienten wird vom Hausarzt mitgeteilt, zu
welcher Uhrzeit er sich bei der Zentralen Abstrichstelle einfinden soll. Der Patient fährt mit seinem Auto an der Abstrichstelle vor
und öffnet das Fenster auf der Fahrerseite, ein Mitarbeiter im
Schutzanzug nimmt den Abstrich aus der Mundhöhle. Die Person muss das Auto dazu nicht verlassen. Zum Termin muss unbedingt
die Krankenkassenkarte und der Personalausweis oder Reisepass zur
eindeutigen Feststellung der Person mitgenommen werden. Privat
versicherte Personen, die keine Krankenkassenkarte haben, müssen einen
Personalausweis und soweit vorhanden einen Versicherungsnachweis ihrer
Krankenkasse dabeihaben. Die abgenommenen Proben werden per
Kurier zum Labor gebracht. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden die
Betroffenen durch ihren Hausarzt informiert.
Abstriche
werden nur bei begründeten Verdachtsfällen vorgenommen, die sich
telefonisch über den Hausarzt angemeldet und einen Termin erhalten
haben.
Bitte schützen Sie Ihre Mitmenschen:
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